Schon im Jahr 2018 wurde das bestehende Atomabkommen mit dem Iran durch die Trump-Administration aufgelöst. Der damalige Präsident bezeichnete das Abkommen als „worst deal ever negotiated“, also das schlimmste Abkommen, das jemals verhandelt wurde. Was zum Rücktritt und einseitigen Auflösung des Vertrags durch die USA führte. Was folgte war eine verfahrene Situation und Eskalation der Drohungen. Doch nun scheint Bewegung in die Verhandlungen zu kommen.

 

Vermeidung einer weiteren Atommacht

Der ursprünglich Gedanke eines Atomabkommens mit dem Iran war es, die islamische Republik davon abzuhalten genug angereichertes Uran herzustellen um Atomwaffen herstellen zu können. Der Iran hätte genug Material anhäufen können um Kernkraftwerke betreiben zu können, doch sollte eine weitere Atommacht im mittleren Osten verhindert werden.

 

Im Gegenzug für die Einhaltung der Vorsätze des Abkommens, würden die Umfangreichen Sanktionen, die von den USA verhängt wurden, wieder aufgehoben. Unter anderem wäre der freie Erdölhandel Irans wieder möglich geworden und das Bankensystem wäre wieder in den internationalen Handel integriert worden. Doch aufgrund der Kritik an dem Abkommen, sah sich Präsident Trump im Jahr 2018 dazu gezwungen die USA aus dem Abkommen heraus zu ziehen.

 

Eskalation und neue Verhandlungen

Was nun folgte war eine Eskalationsspirale, die scheinbar kein Ende nehmen wollte. Der Iran drohte mit erneuter Inbetriebnahme der Atomanlagen und der Anreicherung von Uran. Woraufhin die USA wieder mit Wirtschaftssanktionen drohten. Auf die Worte folgten Taten und keiner wollte der Gegenseite Zugeständnisse machen. Die Fronten verhärteten sich und die Situation schien aussichtslos.

 

Nun kommt scheinbar wieder frischer Wind in die Affäre. Zwar verhandeln die USA und der Iran nur über Vermittler (Deutschland, Russland, China, Großbritannien und Frankreich) miteinander, so werden diese Gespräche allerdings als „produktiv“ beschrieben. So sehr, dass der stark betroffene iranische Erdölhandel ein Licht am Ende des Tunnels sieht und auf die Wiederaufnahme des Exports hofft.

 

Allgemein liegt dem aktuellen US-Präsidenten, Joe Biden, anscheinend viel daran das damalige Abkommen, oder zumindest eine abgewandelte Form dessen, wieder aufleben zu lassen. Doch ob und wann das erreicht wird, hängt von der Verhandlungsbereitschaft der Teilnehmer ab.

 

Ausblick

Heizölpreise werden mit wenig Veränderungen im Vergleich zu Donnerstagmorgen erwartet. Je nach Region mit ±0,00 bis +0,20 Euro pro 100 Liter.

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Source: Futures-Services