Es bahnen sich neue Gesprächsrunden zwischen den USA und China an. Nach der kurzweiligen Funkstille wurde nun angekündigt die Verhandlungen in Sachen Handelsabkommen wieder aufzunehmen.

 

Neue Kommunikation zwischen USA und China

Der Handelsstreit zwischen den beiden Großmächten USA und China geht wohl nun in die nächste Runde. Wie hat sich der Streit entwickelt? Die USA hat einige Handelspartner im Visier, bei China belaufen sich die Strafzölle mittlerweile auf bis zu 25% auf diverse Produkte aus China mit einem Handelswert von 250 Mrd. US-Dollar. China antwortete auf die jeweils mehr werdenden Zölle mit „Vergeltungsmaßnahmen“ und erhebt seinerseits wiederum Zölle auf Waren im Wert von über 110 Mrd. US-Dollar. Und dabei sind wir noch nicht am Ende: Trump nahm teilweise auch konkret chinesische Firmen ins Visier. So zum Beispiel den Technologiekonzern Huawei, der zwischenzeitlich auf der „Blacklist“ gelandet war.

 

Nun wurde Ende Juni eine Art „Waffenstillstand“ ausgemacht. Knapp einen Monat später sind jetzt also neue Verhandlungen angekündigt. Die Marktteilnehmer sehen dies als gutes Zeichen für den Ölmarkt. Sollte der Handelsstreit ein für alle mal geklärt werden, würden Wirtschaftswachstum und dadurch auch die Ölnachfrage von den neuen Entwicklungen profitieren.

 

Die Preise würden durch ein solches wünschenswertes Ergebnis steigen.

 

Naher Osten hat erstaunlich wenig Einfluss auf die Preise

Die Situation im Nahen Osten hat bisher erstaunlich wenig Einfluss auf die Ölpreise am Markt. Dennoch bleibt die instabile Lage in der Straße von Hormus immerhin ein „potentieller“ Faktor für steigende Preise. Sollte der Iran die Merresenge schließen wurde rund ein Drittel des weltweit verschifften Öls nicht mehr aus dem Persischen Golf gelangen. Das hätte einen imensen Einfluss auf die globalen Ölpreise.

 

Weiterhin schwache Nachfrage

Die weiterhin kontinuierlich schwache Nachfrage ist wohl der Auslöser dafür, dass die instabile Lage im Nahen Osten verhältnismäßig geringe Auswirkungen auf den Ölpreis hat. In einer „normalen“ Marktsituation mit konstanter Nachfrage, hätte man die Ereignisse erheblich spürbar gemerkt.

 

Aufblick

Zum jetzigen Augenblick geht man von steigenden Preisen um die +0,65 bis +0,75 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Dienstagvormittag aus.


Source: Futures-Services