Die durchschnittlichen Preise für Heizöl sind seit gestern um etwa 84 Cent gesunken, nachdem es an den internationalen Ölbörsen zu einer Kurskorrektur kam. Da die Richtung der Preiskurve in den letzten Wochen aber ziemlich steil nach oben zeigte, ist dieser Preisnachlass nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Heizöl bleibt so teuer wie seit Mai 2019 nicht mehr.

 

Zum Ende der Woche sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um etwa 1,2 Prozent gesunken. Dies entspricht einem Preisnachlass von etwa 0,84 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu gestern. Der Wochen- und Monatsvergleich zeigt allerdings, auf welch hohem Niveau die Heizölpreise nach wie vor liegen. So kosten 100 Liter heute immer noch etwa 0,53 Euro mehr als letzten Freitag. Im Vergleich zu Mitte Mai ist Heizöl heute sogar 4,50 Euro teurer, ein Preisanstieg von fast 7 Prozent.

 

Der Jahresvergleich zeigt außerdem, dass die durchschnittlichen Heizölpreise aktuell so hoch sind wie seit über zwei Jahren nicht mehr. In dieser Woche erreichten sie das erste Mal seit dem 30. Mai 2019 wieder ein Niveau oberhalb der 70 Euro. Vom Corona-Effekt, der Heizöl noch letzten Sommer so günstig wie seit Jahrzehnten nicht mehr gemacht hatte, ist inzwischen nichts mehr zu spüren.

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,45 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 18.06.2021

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Source: Futures-Services