Auch wenn die grundsätzlichen Energiepreise hoch bleiben, ist Heizöl inzwischen wieder merklich günstiger zu haben als noch Mitte März. Zuletzt waren die Preise an den Rohölbörsen deutlich zurückgegangen, nachdem die USA und andere Industrienationen in den kommenden sechs Monaten Rekordmengen an Öl aus den Notfallreserven freigeben werden. Dies macht sich auch im Inland bemerkbar.

 

Entsprechend kosten 100 Liter Heizöl im Bundesdurchschnitt heute etwa 0,54 Euro weniger als noch am Freitag. Im Vergleich zum Montag letzte Woche beläuft sich der durchschnittliche Preisnachlass sogar auf 12,25 Euro und im Vergleich zum Vormonat müssen Verbraucher inzwischen knapp 40 Euro pro 10 Liter weniger zahlen als noch am 14. März.

 

Allerdings zeigt der Mehrjahresvergleich auf, wie enorm hoch das Preisniveau im Vergleich zu den Vorjahren liegt. Schon vor Kriegsausbruch in der Ukraine und der sich damit verschärfenden Energiekrise war Heizöl im Bundesgebiet deutlich teurer gewesen. Der massive Preissprung in der Folge des Krieges hat sich zwar inzwischen relativiert, doch Heizöl bleibt verhältnismäßig teuer.

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,47 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 11.04.2022. 

 

 


Source: Futures-Services