Die durchschnittlichen Heizölpreise geben auch in der neuen Woche wieder nach und setzen damit den Trend der letzten Wochen fort. Verantwortlich für die jüngsten Preisnachlässe ist die Omikron-Variante des Coronavirus, die am Freitag an den Ölbörsen für einen heftigen Preisrutsch sorgte.

 

Im Vergleich zu Freitag liegt der Preis für 100 Liter Heizöl heute im Durchschnitt etwa -1,20 Euro niedriger. Auf Wochensicht ist der Preisnachlass sogar noch deutlicher spürbar. So mussten Verbraucher am vergangenen Montag im Schnitt fast 2,90 Euro mehr pro 100 Liter auf den Tisch legen als heute – ein Rückgang um 3,5 Prozent.

 

Seit dem bisherigen Jahreshoch vom 18. Oktober, an dem Heizöl die Verbraucher im Schnitt 87,14 Euro kostete, haben die Preise über 9 Prozent nachgegeben. Ob sich dieser Trend fortsetzt wird auch weiterhin von der Entwicklung an den Ölbörsen abhängen. Sollte es mit der neuen Omikron-Variante tatsächlich zu neuen Lockdowns kommen und die Nachfrage wieder einbrechen, würden auch die Ölpreise sinken.

 

 

Heute scheint allerdings schon wieder ein wenig Normalität zurückgekehrt zu sein und die internationalen Ölbörsen haben ihre Abwärtsrutsche beendet. Solange jedoch nicht klar ist, wie aggressiv Omikron tatsächlich ist, dürfte die Unsicherheit an den globalen Märkten bestehen bleiben und zumindest stärkere Preisanstiege verhindern.

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,76 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 29.11.2021


Source: Futures-Services