Die börsengehandelten Rohölpreise sind zum Ende der letzten Woche wieder gestiegen und haben einen großen Teil des Preisrutsches vom Wochenanfang wieder ausgeglichen. Mit den gestiegenen Rohölpreisen zeichnen sich auch für die Heizölpreise im Inland Preisaufschläge ab. Dennoch bleibt der Preis im Bundesdurchschnitt günstiger als noch letzte Woche.

 

So zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet am vergangenen Montag durchschnittlich 1,36 Euro mehr für 100 Liter als heute. Im Vergleich zum Montag vor einem Monat ist der Preisabschlag mit im Durchschnitt 9,27 Euro sogar noch höher. Auch wenn also im Vergleich zu Freitag heute mit einem Mehrpreis von 1,05 Euro gerechnet werden muss, bleibt der Heizölpreis im Bundesdurchschnitt aktuell etwas günstiger als noch im Frühjahr.

 

Der Mehrjahresvergleich zeigt allerdings auf, wie hoch das Niveau für die Heizölpreise im Vergleich zu den Vorjahren tatsächlich ist. So betrug der Jahresdurchschnittspreis im Jahr 2019 (vor der Corona-Pandemie) 67,09 Euro pro 100 Liter. In diesem Jahr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher bisher im Durchschnitt 123,85 Euro und somit fast doppelt so viel bezahlen.

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 8,75 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 11.07.2022.

 


Source: Futures-Services